Im Rahmen des MEDUWA-Projektes werden auf allen Ebenen der Wertschöpfungskette Methoden gesucht, um die Kontamination des Flusses Vechte mit Medikamenten und antibiotikaresistenten Bakterien aus Wasser, Boden, Nahrung und Luft zu beenden.
Geoplex entwickelt im Rahmen des Projektes das sogenannte „Watershed Information System“ (WIS). Dieses System ist als moderne und hochkomplexe Geodateninfrastruktur (GDI) zu verstehen, die in der Lage sein muss Geodaten von den unterschiedlichsten Stellen und Akteuren zu speichern, zu verwalten und zu visualisieren. Nach Fertigstellung verfolgt das zu entwickelnde System das Ziel die Wassermanager, -nutzer und Behörden vor Ort bei Entscheidungsfindungen im Kontext von Mikroverunreinigungen zu unterstützen. Darüber hinaus wird Geoplex im Rahmen des Projektes eine kartenbasierte App entwickeln, die bei der Sensibilisierung von Interessengruppen und der Öffentlichkeit vor Ort bezüglich des Themas Mikroverunreinigungen helfen soll.
Das MEDUWA-Forschungskonsortium, bestehend aus insgesamt 28 internationalen Projektpartnern, hat am 02.01.2017 seine Arbeit aufgenommen und wird in den nächsten drei Jahren auf verschiedenen Ebenen Lösungswege entwickeln, um Mikroverunreinigungen im Einzugsgebiet der Vechte zu messen, zu visualisieren und zu minimieren. Das vom europäischen INTERREG-Programm geförderte Projekt wird die technischen und methodischen Grenzen im Wasserqualitätsmanagement sowie in der Haltung und Pflege von Tieren in der Landwirtschaft verschieben und neue Möglichkeiten zur Problembewältigung aufzeigen.
MEDUWA stellt sich einer wichtigen Fragestellung unserer Zeit. Wir freuen uns daher sehr dieses Projekt mit unserem Fachwissen unterstützen zu dürfen und wünschen allen Beteiligten viel Erfolg und eine gute Zusammenarbeit!